Die Jümme
Gewässer Nr. 1
Gewässerbeschreibung
Die Jümme ist als natürlicher Flusslauf entstanden, als das Schmelzwasser der letzten Eiszeit abgeflossen ist.
Von der Einmündung in die Leda bei Amdorf bis zur Einmündung in das Barßeler Tief hat sie eine Gesamtlänge von ungefähr 19 km und eine Uferstrecke zum Fischen von etwa 38 km.
Die Jümme ist gezeitenabhängig, was bedeutet, dass ihre Fließrichtung und der Wasserstand zweimal am Tag wechseln.
Aufgrund der Funktion des Leda-Jümme-Gebiets als großes Entwässerungsgebiet für die Landstriche Westerstede-Bad Zwischenahn bis hin nach Friesoythe und Wiesmoor wurden in den Jahren 1950 bis 1975 umfangreiche Veränderungen am natürlichen Flussverlauf vorgenommen.
Um das Oberflächenwasser aus den genannten Gegenden schneller und effizienter abfließen zu lassen, wurde der Fluss an vielen Stellen begradigt, um Überschwemmungen vorzubeugen. Durch die Begradigung erhöhte sich auch die Fließgeschwindigkeit, wodurch entlang des gesamten Flussverlaufs Schüttsteine zum Schutz der Ufer eingesetzt werden mussten. Diese sind mittlerweile von Vegetation überwachsen.
Entlang des Flussverlaufs führen Straßen und Wege, sogenannte Deichverteidigungswegen, auf beiden Seiten, die fast überall mit dem Auto befahren werden können.